Obstbaumschädlinge

Obstbaumschädlinge
Obstbaumschädlinge,
 
pflanzliche und tierische Organismen, die Obstbäume und deren Früchte schädigen; vorwiegend bestimmte Insektenarten und deren Larven, u. a. Frostspanner, Gespinstmotten, Ringelspinner, mehrere Wickler- und Blattlausarten, Obstbaumspinnmilben, Schildläuse, Blütenstecher, Sägewespen, Engerlinge, Fruchtfliegen; andere schädlich werdende Tiere sind Wühlmäuse, Vögel (z. B. Stare, Amseln) und Wild. Niedere Pilze verursachen z. B. Schorf, Mehltau, die Moniliakrankheit und Obstbaumkrebs, Bakterien rufen u. a. Bakterienbrand und Wurzelkropf hervor. Der Bekämpfung dienen in erster Linie vorbeugende Maßnahmen, z. B. Wahl des Standorts, Einzäunung gegen Wildschäden, Leimringe, gute Nährstoffversorgung, vorbeugende Obstbaumspritzungen, Ausschaltung von Sorten, die für bestimmte Schädlinge besonders anfällig sind.
 
 
G. Vukovits: Obstkrankheiten. Erkennung, Ursachen u. Bekämpfung, 4 Bde. (Graz 1979-80);
 D. V. Alford: Farbatlas der Obstschädlinge (a. d. Engl., 1987).

Universal-Lexikon. 2012.

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